OpenVPN hat den Vorteil, dass es unter Linux auf Client Seite sehr einfach zu konfigurieren ist. Die nötige Software ist in Regel standardmäßig installiert oder wird mit einem Befehl nachinstalliert:

Ubuntu: > sudo apt install openvpn network-manager-openvpn-gnome resolvconf
Fedora: > sudo dnf install openvpn NetworkManager-openvpn-gnome resolvconf

Die VPN-Provider oder die Administratoren der IT-Abteilung einer Firma können eine Konfigurations­datei zum Download bereit­stellen, die man einfach nur importieren muss.

Unter Linux fügt man ein VPN im NetworkManager hinzu, der auch LAN- und WLAN-Verbindungen verwaltet. Nachdem man die OpenVPN Konfiguration von der Webseite des VPN-Providers herunter geladen hat, wählt man "VPN hinzufügen" und die Variante "Aus Datei importieren…":

Im folgenden Dialog muss man nur noch die Login Credentials für die Anmeldung angeben: Bei der Speicherung des Passworts für die Anmeldung gibt es mehrere Möglichkeiten:
Man kann das VPN mit einem Klick aktivieren, sobald man mit einem Netzwerk verbunden ist:

Wenn man den gesamten Traffic zu einem VPN-Provider schicken möchte, sollte man die Hinweise zu IPv6 und DNS Leaks beachten und evtl. eine passende Firewall Konfiguration aktivieren.

OpenVPN immer automatisch in einem WLAN starten

In den Einstellungen für ein (WLAN) Netzwerk kann man festlegen, dass immer ein bestimmtes VPN automatisch gestartet werden soll, wenn man sich mit diesem Netzwerk verbindet: Außerdem kann man die Einstellungen für das WLAN so konfigurieren, dass DNS Leaks unterbunden werden, wenn man immer ein VPN in diesem WLAN nutzt: IPv6 kann man für dieses WLAN auch abschalten, damit Leaks vermieden werden: HINWEIS: in den Netzwerkeinstellungen im GNOME Kontroll­zentrum ist diese Option nicht vorhanden. Wenn die Linux Distribution das GNOME Kontroll­zentrum zur Konfiguration der Netzwerke bevorzugt, muss man den Editor des NetworkManagers im Terminal aufrufen:  > nm-connection-editor