Juice Jacking nennt man Angriffe, die von USB Ladestationen ausgehen. Kriminelle können öffentliche Ladestationen mit USB-Anschluss oder "vergessene" Ladekabel nutzen, um Malware auf einem Smartphone zu installieren oder Daten sowie Passwörter zu stehlen.

In Deutschland sind diese Angriffe kaum bekannt, weil es nur wenige öffentliche Lade­stationen gibt. International ist man schon weiter, sowohl bei der Bereitstellung öffentlicher Ladestationen an Flughäfen, in Hotels und anderen öffentlichen Plätzen, als auch...

Die Behörden von Los Angeles (USA) haben im Nov. 2019 eine dringende Warnung vor öffentlichen Lade­stationen für Smartphones mit USB-Anschluss veröffentlicht.

Travellers should avoid using public USB power charging stations in airports, hotels and other locations because the may contain dangerous malware.

Moderne Smartphone haben einen Softwareschutz gegen diese Angriffe (in Android deaktivierbar). Das Smartphone sollte den Nutzer erst fragen, ob der Gegenüber vertrauens­würdig ist, wenn eine Daten­verbindung von der gegen­über­liegenden Seite initiiert wird. Allerdings scheinen die Behörden von LA wenig Vertrauen in diesen Schutz zu haben.

Man kann natürlich seinen eigenen AC-Charger nutzen oder (wenn der Stecker mal nicht passt) eine Powerbank, die man via USB auflädt um damit dann das Smartphone zu laden.

Außerdem gibt es das USB Condom oder USB Data Blocker. Das sind kleine Adapter für USB-Stecker, in denen nur die Kontakte für die Energieversorgung verbunden sind aber nicht die Kontakte für Datenleitungen. Im deutschen Fachhandel gibt es diese Dinger noch nicht, aber man kann sie bei Amazon o.ä. Händlern mit internationaler Lieferung bestellen.